Zimmerpflanzen richtig umtopfen: Drei Schritte für gesundes Wachstum

Pflanzen sind eine echte Bereicherung für den Wohnraum. Ihre volle Wirkung können sie allerdings nur bei der richtigen Pflege entwickeln. Neben dem Gießen und dem Düngen ist das regelmäßige Umtopfen wichtig.

Der beste Zeitpunkt für einen neuen Blumentopf ist dabei nicht, wenn die alte Erde hart wie Stein ist und die Wurzeln hilfesuchend aus dem Bodenloch wuchern. Der beste Zeitpunkt ist nach dem Winter und vor der Wachstumsperiode. Zimmerpflanzen bekommen so den nötigen Platz für ein gesundes Wachstum und werden mit Nährstoffen versorgt. Das Umtopfen ist auch eine gute Gelegenheit, den Wurzelbereich auf Schädlinge und Schäden durch winterliche Staunässe zu untersuchen.

Raus aus dem alten Topf

Der erste Schritt beim Umtopfen ist das Entfernen des alten Pflanzgefäßes. Bei einem kompakten Wurzelballen kann das etwas schwierig sein. Durch Klopfen und Rütteln löst sich der Topf besser. Das Ziehen an der Pflanze sollte nur sehr vorsichtig erfolgen. Nachdem der Topf abgezogen ist, müssen die Wurzeln von der alten Blumenerde befreit und verwachsenes Wurzelwerk mit den Fingern gelockert werden. Abgestorbene Wurzeln vorsichtig herausschneiden.

Alte Zimmerpflanzen können in diesem Zustand geteilt werden oder es werden Setzlinge für neue Zimmerpflanzen abgenommen. Sollte sich beim Topfwechsel zeigen, dass das Wurzelwerk noch genügend Platz im alten Topf hat, so muss nur die Blumenerde erneuert werden und der alte Blumentopf kann weiterverwendet werden.

Das Substrat auswechseln

Beim Umtopfen sollte grundsätzlich die Blumenerde ausgewechselt werden. Frisches Substrat ist reich an Nährstoffen und kann Zimmerpflanzen optimal versorgen. Die Wahl des Substrats ist für ein gesundes Wachstum wichtig und daher sollte auf eine gute Qualität gesetzt werden. Günstige Erden haben einen hohen Kompostanteil und eine grobe Struktur. Dies bietet Pflanzen nicht genug Stabilität und es kann schnell vorkommen, dass sich Trauermücken in der Erde entwickeln. Für Zimmerpflanzen gibt es Substrate, die nur wenig Torf enthalten oder torffrei sind und somit unsere Moore schützen. Für Kakteen, Palmen und Orchideen sind im Fachhandel spezielle Substrate erhältlich.

Einpflanzen und Angießen

Der neue Blumentopf sollte vom Durchmesser 4–5 cm größer sein als der alte. Die Zimmerpflanze hat so viel Platz zum Wachsen und ausreichend Stabilität. In den neuen Topf sollte eine Drainageschicht eingebaut werden, die vor Staunässe schützt. Diesen Zweck erfüllen zum Beispiel die Scherben eines alten Blumentopfes oder Blähtonkugeln. Auf die Drainageschicht zunächst etwas Erde einschichten, die Pflanze in der Mitte positionieren und den Rand gleichmäßig mit Blumenerden ausfüllen. Zum Schluss die Erde leicht andrücken, eventuell noch etwas Erde nachfüllen und angießen.

Die neue Erde versorgt die Zimmerpflanzen über einen Zeitraum von 6 bis 8 Wochen mit Nährstoffen, danach benötigen Zimmerpflanzen regelmäßig Dünger, der auf die Ansprüche der Pflanze zugeschnitten ist. Die Dosierungsempfehlung sollte immer eingehalten werden, da ansonsten die Wurzel geschädigt werden können.


Bildquelle Titelbild:

  • Natallia Ustsinava/shutterstock.com
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