Sport im Wohnzimmer: Von wegen Couch-Potato!

Sport im Büro wird zu Recht immer beliebter und ist deiner Gesundheit, insbesondere während längerer Phasen des Sitzens, extrem zuträglich. Doch auch nach Verlassen des Büros beziehungsweise des Home-Offices braucht noch lange nicht Schluss zu sein.

Besser Sport im Büro und Wohnzimmer als gar kein Sport

Runter vom Couch Ecksofa und rauf auf die Sportmatte: Sport trägt laut Sportpsychologen wie Peter Gröpel wesentlich dazu bei, dass der Umgang mit Stress leichter fällt. Grundvoraussetzung dafür sei allerdings, dass ein individuell passendes Sportprogramm gewählt werde. Schließlich wisse nicht jeder einen stundenlangen Solo-Lauf durch den Wald zu schätzen und auch das Großgruppen-Ballsport-Event sei nicht jedermanns Sache.

Das mache aber nichts, denn solange deine Motivation stimme und du konsequent genug am Ball bliebest, wirke sich auch der Sport im Wohnzimmer positiv auf die Gesundheit  und die Psyche aus. Natürlich sei es wesentlich, die Bewegungen korrekt auszuführen und abwechslungsreich genug zu trainieren. Dies ließe sich unter anderem dadurch erreichen, dass du zunächst mithilfe einer Expertenberatung herausfändest, welche Übungen für dich wirklich geeignet sind und dass du die Übungen unter Aufsicht ausführen würdest.

Zwar fällt die körperliche Reaktion auf den Sport in der ersten Zeit häufig wie die Reaktion auf Stress aus und umfasse beispielsweise das Steigen der Atem- und Herzfrequenz sowie des Blutdrucks. Doch nach einiger Zeit und einem regelmäßigen Training sähe es schon ganz anders aus und Rückenschmerzen und Co. würden sehr wahrscheinlich weniger. Zusätzliche Pluspunkte:

  • Die Ausschüttung von Hormonen wie den Endorphinen, welche dein Glücksempfinden positiv beeinflussen würden und
  • der Abbau von Sorgen und Ängsten, indem der Sport zur Entspannung beiträgt oder so viel Konzentration einfordert, dass für den Moment alles andere ausgeblendet wird. Das funktioniere in beiden Fällen bei einer regelmäßigen Ausübung am besten, weshalb du die Sportstunden als fixe Termine setzen und dann auch wirklich einhalten solltest.

Darf dein Wohnzimmer überhaupt zur Sporthalle werden?

An sich schon, sofern du Rücksicht auf die Nachbarn und die Ruhezeiten nimmst. Wichtig im Hinblick auf die Ruhezeiten ist, dass du dich dabei insbesondere an der Hausordnung und/oder am Mietvertrag orientierst, da die gesetzliche Regelung nicht einheitlich gestaltet ist. Somit kann es vorkommen, dass bereits in benachbarten Bundesländern oder sogar Gemeinden unterschiedliche Grundsätze gelten. Im Zweifelsfall ist es also immer am schlausten, sich mit den individuellen Gegebenheiten am eigenen Wohnort zu beschäftigen. Das betrifft unter anderem auch den Schallschutz und die Hellhörigkeit.

Gegen Sportarten wie Krafttraining oder Yoga ist also schon aufgrund der dabei entstehenden, vergleichsweise geringen Geräuschkulisse – ähnlich wie beim Sport im Büro –  in der Regel nicht viel einzuwenden.  Aber schon beim Seilspringen kann das anders aussehen, also ist es immer sinnvoll, das Gespräch mit den Nachbarn zu suchen, um potenzielle Streitigkeiten gleich vorab zu vermeiden. Denn tatsächlich kann eine anhaltende, erhebliche Lärmbelästigung durch Sport im Wohnzimmer zu einer Abmahnung, gegebenenfalls sogar Kündigung des Mietverhältnisses führen.

Von daher bieten sich unter anderem:

  • Bodyweight-Workouts, die ohne Geräte auskommen,
  • Yoga,
  • das Core-Training,
  • Übungen mit der Faszienrolle,
  • ein Mobility-Nacken-und-Rückentraining
  • oder auch Übungen mit einem Sitzball an, wobei dieser tatsächlich deutlich eher als Sportgerät denn als – wie gemeinhin oft vermutet – Büro-Sitzgelegenheit einzuordnen ist.

Wie lässt sich dein Wohnzimmer – alternativ dein Büro – so gestalten, dass es zu mehr Sport einlädt?

Wenn du lieber in deinen eigenen vier Wänden als im Fitnesscenter oder draußen Sport machst, aber keinen separaten Raum zum Fitnessbereich umgestalten kannst oder willst, machst du dir dabei am besten verschieden Einrichtungs- und Dekorationselemente zunutze. Denke beispielsweise  nur an Sprossenwände. Diese sind  in vielen verschiedenen Farben zu haben.

Damit tragen sie einerseits zur Raumgestaltung bei,  eignen sich aber auch für das Stretching, oder das Ausüben von Rücken- und Bauchübungen sowie Klimmzüge. Darüber hinaus sind Pegboards, an denen Therabänder, Yogamatten und andere Utensilien aufhängen lassen, eine Überlegung wert. Und auch dekorative Kisten oder Körbe eignen sich für die dezente Unterbringung von Sportzubehör wie Hanteln oder Fitnessmatten.


Bildquelle Titelbild:

  • ORION PRODUCTION/shutterstock.com
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