Das Schönste an Sommertagen ist eine Erfrischung im eigenen Pool. Ein Bad im eigenen Garten ist jedoch nicht nur reines Vergnügen. Mit jedem Sprung ins kühle Nass werden Bakterien und Keime ins Wasser eingebracht, die sich bei mangelnder Pflege sprungartig vermehren können. Bei hochsommerlichen Temperaturen können sich schnell Algen und Ablagerungen bilden, die für trübes Wasser sorgen.
Ein Fehler wäre es, vorbeugend die Konzentration des Desinfektionsmittels zu erhöhen. Chlor ist nicht hautfreundlich und die empfohlene Dosierung sollte nicht überschritten werden. Den Pool den ganzen Sommer frisch zu halten, ist jedoch nicht schwierig. Wichtig ist es, das Wasser kontinuierlich zu kontrollieren und am besten zweimal pro Woche eine Zustandsanalyse zu machen.
Poolpflege von Anfang an
Ein Großteil der heimischen Schwimmbecken wird im Frühjahr mit frischem Wasser befüllt. Zuvor sollten das Becken und die Filteranlage gründlich gereinigt werden. Ablagerungen an den Wänden können das frische Wasser sofort verunreinigen. Im Fachhandel sind Reinigungsprodukte für die Grundreinigung erhältlich. Je nach Modell eignen sich auch Hochdruckreiniger für die Entfernung von Belägen. Erst nach mehrmaligem Durchspülen mit klarem Wasser ist der Pool startklar für die Badesaison. Im Sommer sorgen Poolroboter für die regelmäßige Reinigung der Wände. Je weniger Verunreinigungen im Wasser sind, desto weniger müssen sich Poolbesitzer um trübes Wasser Gedanken machen.
Groben Schmutz regelmäßig entfernen
Laub, Gras und andere Verunreinigen werden durch Wind oder über die Füße in den Pool eingebracht. Pflanzenteile bringen Nährstoffe in das Wasser ein, die das Algenwachstum begünstigen können. Schmutz, der sich an der Wasseroberfläche befindet, sollte am besten täglich mit einem Kescher entfernt werden. Andere grobe Verschmutzungen, die zu Boden sinken, können mit Filteranlagen aus dem Wasser gesiebt werden.
Wasserqualität überprüfen
Der Zustand des Wassers wird unter anderem von der Bade-Aktivität, der Luftfeuchtigkeit und dem Wetter beeinflusst. Klares Wasser benötigt sehr genau eingestellte Konzentrationen der gelösten Teilchen im Wasser. Wichtige Werte sind der pH-Wert sowie der Chlorgehalt. Die Zusammensetzung des Badewassers sollte mindestens wöchentlich erfolgen. In den Sommerwochen wird sogar eine zweimalige Messung pro Woche empfohlen.
Manuelle Pooltester
Die günstigste Methode, die Wasserqualität zu messen, erfolgt über Teststäbe. Ein Stäbchen wird in das Wasser gehalten und verfärbt sich nach der Messung. Anhand einer mitgelieferten Farbskala kann der entsprechende Gehalt abgelesen werden. Neben Teststäbchen, die nur den pH-Wert messen, sind auch Stäbchen mit Testfeldern für unterschiedliche Inhaltsstoffe erhältlich.
Manueller Schütteltest
Für diese Messungen wird das Wasser mit einer Brausetablette in ein Röhrchen gegeben. Durch Schütteln der Lösung verändert sich die Farbe, die den Gehalt des entsprechenden Stoffes im Wasser anzeigt.
Elektronische Messgeräte
Für die Messung mit digitalen Handgeräten wird das Gerät in das Poolwasser gehalten. Das Gerät liefert den größten Datenumfang mit einer hohen Messgenauigkeit. Einige Geräte liefern auf Basis der Messdaten zusätzlich Dosierempfehlungen.
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