Pfingstrosen schneiden: So gelingt es ganz einfach

pfingstrose schneiden

Wie viele andere Pflanzen müssen auch Pfingstrosen regelmäßig geschnitten werden. Der folgende Text erläutert, was es hierbei zu beachten gilt und warum dieser Schritt überhaupt notwendig ist. Der Rückschnitt ist erforderlich, um die Pflanze gesund zu halten und neues Wachstum anzuregen. Während Stauden-Pfingsrosen am besten im späten Herbst (Oktober bis frühen November) zurückgeschnitten werden, kann bei Strauch-Pfingstrosen auf diesen Schritt verzichtet werden. Allerdings verträgt auch sie einen Rückschnitt.

Pfingstrosen schneiden: Grundlegendes

Die Stauden-Pfingstrose treibt jedes Jahr aufs Neue aus dem Boden aus und kann bis zu einem Meter hoch werden. An jedem Blütenstiel bildet sie eine bis zu 20 Zentimeter große Blüte. Die Rückschnitte müssen übrigens keineswegs einfach entsorgt werden, denn das wäre viel zu schade. Vielmehr eignen sie ideal gut als Vasenschmuck. Die Strauch-Pfingstrose entwickelt dagegen hölzerne Äste, an denen sich dann irgendwann sogenannte Austriebsknospen befinden. Sie kann bis zu zwei Meter hoch werden und treibt nicht immer wieder aus.

Was gilt es beim Kürzen von Pfingstrosen zu beachten?

Wer Pfingstrosen schneiden will, sollte hierfür nur scharfe Rosenscheren oder alternativ Heckenscheren verwenden. Denn diese machen einen sauberen Schnitt und quetschen den Stängel nicht unnötig, wodurch die Pflanze verletzt werden könnte. Verblühte Blüten werden am besten komplett entfernt. Denn dadurch hat die Pflanze an anderen Stellen mehr Kraft zum Blühen und nutzt ihre Kraft nicht nur zum Herstellen von Samen.  Wichtig ist auch, dass alle Stängel einzeln abgeschnitten werden. Denn sonst könnten es schnell passieren, dass einige Triebe verletzt werden. Wenn nach dem Winter erfrorene Pflanzenteile entdeckt werden, werden diese ebenfalls entfernt.

Am besten wird die Pfingstrose an einem trockenen und am besten auch sonnigen Tag beschnitten. Denn dann können die Schnittstellen sehr gut trocknen.

Pfingstrosen als schön blühende Schnittblumen schneiden

Wer die Pfingstrose als Schnittblume schneiden will, sollte den Stiel möglichst lang lassen. Wenn er dann noch die Blätter weitestgehend entfernt, hält die Blüte deutlich länger. Blattgrün wird am besten von einem anderen Trieb abgeschnitten. Wichtig ist, dass die Knospen vor dem Rückschnitt schon groß sind. Denn werden sie sich eher in der Vase öffnen, als wenn sie sich erst noch weiter entwickeln müssen.

Pfingstrosen schneiden: Eine einfache Anleitung

Zunächst einmal sollten immer alle verwelkten Blüten sofort entfernt werden. Wer aus der Pfingstrose Samen gewinnen will, lässt ein bis zwei Köpfe stehen. Mehr aber auch nicht, da diese der Pflanze Kraft rauben. Bei Staudenpäonien wird das komplett Laub im Herbst beziehungsweise im nächsten Frühjahr komplett und direkt über dem Boden entfernt. Strauch-Pfingstrosen müssen, wie bereits erwähnt, nicht zwingend beschnitten werden. Wenn dann, erfolgt dieser Schritt aber am besten über einem noch schlafenden Auge. Dadurch sind im nächsten Jahr, wenn die Pflanze austreibt, keine Zweigstümpfe zu erkennen.

Wichtig ist auch, dass beide Varianten niemals an einjährigen Trieben gekürzt werden. Denn dann würden die Blütensätze für das nächste Jahr eventuell mit abgeschnitten werden. Daher sollte dieser Schritt immer nur unmittelbar nach der Blüte erfolgen. Wenn hierbei größere Schnittstellen entstehen, werden diese am besten mit einem speziellen Wundheilmittel aus dem Gartencenter behandelt.

Rückschnitt aufgrund von Pilzerkrankungen

Sollten Pilzerkrankungen auftreten, müssen die Triebe entsorgt werden. Das ist unbedingt erforderlich, auch wenn es sein kann, dass die Blüte im nächsten Jahr geringer ausfällt, da sicherlich auch einige Blütenansätze mit abgeschnitten werden. Breitet sich der Befall zu stark aus, kann die Pfingstrose stark beschädigt werden. Wenn er sogar mehrere Monate oder sogar Jahre vorhanden ist, kann er die Pflanze auch komplett zerstören. Sind nur einzelne Triebe befallen, kann es ausreichen, diese zurückzuschneiden. Ist dagegen die komplette Pflanze betroffen, muss sie bis zum Boden gekürzt werden, um den Pilz wirkungsvoll zu bekämpfen.

Fazit

Pfingstrosen sind eine Bereicherung für alle Gärten. Hierbei handelt es sich um recht genügsame und sehr langlebige Pflanzen, die nur wenig Pflege benötigen. Allerdings sollten vor allem Stauden-Pfingstrosen regelmäßig und am besten im Herbst beschnitten werden. Dadurch bleiben sie gesund und treiben im folgenden Jahr wieder besser aus. Durch den gezielten Rückschnitt schöpfen sie neue Kraft und belohnen uns mit einem enormen Blütenreichtum und einem einzigartigen Duft. Äste und Blätter werden aber nur behutsam gekürzt, somit gilt hier weniger ist mehr.

Beim Rückschnitt sollten nur scharfe Rosenscheren oder Heckenscheren verwendet werden. Dadurch werden die Zweige nicht gequetscht und die Pflanze nicht unnötig verletzt. Abgeschnitten wird am besten oberhalb der noch schlafenden Augen. Also über den Trieben, die erst im nächsten Jahr austreiben.

Bildquelle:

  • © fotolia.com – Susann Bausbach
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