Nicht alle Besucher sind im Garten willkommen. Mäuse und Ratten können sich rasch zu einer Plage entwickeln und auch ins Haus gelangen. Dieser Beitrag liefert Tipps, wie man die ungeliebten Nager effektiv vertreibt.
Mäuse vertreiben
Mäuse sind äußerst vermehrungsfreudig, die Gefahr ist groß, dass sie auch ins Haus eindringen und dort Schaden anrichten. Kotreste, Nagespuren, Kratzgeräusche oder ein unangenehmer Geruch sind typische Zeichen für die Anwesenheit von Mäusen. Ohne Gift können Mäuse auf folgende Arten vertrieben werden:
Lebendfallen
Mit einer Lebendfalle kann man Mäuse einfangen und später in entfernter Umgebung wieder frei lassen. Es gibt hierbei verschiedene Varianten – diese Lebendfalle Maus besteht aus einem Tunnel, in dem sich eine Kugel befindet, die den Zugang zur Mausefalle (der angeschraubten Flasche mit dem Köder) versperrt. Die Maus versucht, die Kugel wegzustoßen, um Zugang zur Leckerei zu bekommen. Sobald sie den Weg in die Flasche gefunden hat, versperrt die Kugel ihr den Rückweg.
Hausmittel
Folgende Hausmittel versprechen Erfolg, um Mäuse ohne den Einsatz von Gift aus dem Garten zu vertreiben:
- Auslegen von terpentingetränkten Lappen an den Laufstraßen
- Gebrauchtes Katzenstreu oder Haare von Menschen, Katzen oder Hunden an den verdächtigen Stellen verteilen
- Jauche aus Thujazweigen mit Rhizinusöl versetzen und an der Laufstraße auskippen
Ratten bekämpfen
Auch Ratten fühlen sich häufig im Garten wohl, nagen sich durch gewisse Materialien und zerstören ganze Beete. Typische Anzeichen für ihre Anwesenheit sind:
- leicht gebogener Kot von 1 bis 2 cm Länge
- Pfotenabdrücke und Schwanz-Schleifspuren
- Nagespuren mit zwei Rillen
- Ammoniakgeruch (abhängig von der Anzahl der Ratten)
Es existieren unterschiedliche Arten und Hilfsmittel, wie man Ratten bekämpfen kann:
Rattenfallen
Hier unterscheidet man zwischen Lebend- und Totfallen. Erstere eigenen sich nur bedingt zur Rattenbekämpfung, denn andere Ratten lernen rasch, diese zu vermeiden. Da Ratten als Überträger von Krankheitserregern ein Problem darstellen, müssen in einer Lebendfalle gefangene Tiere weit weg von Wohngebieten ausgesetzt werden. Bei Totfallen sind Schlagfallen zu empfehlen, die Ratten mit einem Köder anlocken und ihnen dann das Genick brechen. Damit sorgen sie für einen schnellen Tod und der Einsatz von Gift kann vermieden werden.
Rattengift
Rattengift ist nicht empfehlenswert, da die Tiere einen qualvollen Tod erleiden. Außerdem ist das Gift eine potenzielle Gefahr für Menschen sowie andere Tiere, die die verendeten Ratten fressen.
Ätherische Öle
Ratten sind keine Fans von Gerüchen, die durch die ätherischen Öle gewisser Pflanzen freigesetzt werden. Beispiele dafür sind Lavendel, Fenchel, Minze oder Nelke.
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