Im Moment erfreut uns der Sommer mit seiner Wärme, der bunten Farbenpracht voller Blüten und Früchten. Alle Hobbygärtner haben aber bereits den nächsten Abschnitt des Gartenjahres im Hinterkopf, den goldenen Herbst. Dann werden die Bäume ihre Blätter wieder in den herrlichsten Farben erstrahlen lassen, bevor das gelbe, rote und braune Laub schließlich abgeworfen wird. Für die Laubentfernung kommen verschiedene Werkzeuge zum Einsatz. Unter den motorbetriebenen sind sowohl Laubbläser als auch Laubsauger beliebt. Doch was unterscheidet die beiden Geräte eigentlich?
Herbstlaub – die Herausforderung für Gärtner
Alle Hobbygärtner, die Laubbäume auf ihrem Grundstück stehen haben, wissen, dass die herabfallenden Blätter im Herbst richtig viel Arbeit machen können. Vor allem bei Wind und Regen werden sie herumgewirbelt, im ganzen Garten verteilt und kleben geradezu am Rasen oder auf den Beeten fest. Mit Harke und Laubbesen lässt sich das Laub an einer oder mehreren Stellen sammeln, um es dann mit den Händen aufzusuchen und zu entsorgen.
Dabei kann ganz schön viel Zeit vergehen. Eine einfachere und schnellere Laubentfernung versprechen zwei motorisierte Gartengeräte: der Laubbläser und der Laubsauger. Sie werden mit Strom aus einem Akku oder per Kabel versorgt. Daneben gibt es benzinbetriebene Modelle von Fuxtec und weiteren Herstellern. Dank ihrer Effektivität sind sie eine echte Hilfe bei der Gartenarbeit.
Der Laubbläser: mit einem Luftstrom das Laub in Bewegung bringen
Die Funktion des Laubbläsers liegt darin, die herabgefallenen Blätter durch einen starken Luftstrom aufzuwirbeln. Durch das Rohr vor dem Gebläse lässt sich die gewünschte Bewegungsrichtung genau steuern, sodass sich das Laub an einer Stelle sammelt. Für die Bedienung braucht es etwas Übung. Aber hat sich der passionierte Gärtner erst einmal mit dem Laubbläser arrangiert, kann er mit den Blättern schneller und effizienter Haufen bilden als mit einer Harke oder einem Laubbesen.
Die Vor- und Nachteile von Laubbläsern auf einen Blick:
Vorteile | Nachteile |
· Insekten und kleinste Tiere werden nur weggeblasen und nicht eingesammelt oder gar gehäckselt.
· Es ist kein Auffangbehälter vorhanden, der entleert und gereinigt werden muss. |
· Neben den Blättern werden auch Staub und Schmutz aufgewirbelt und großflächig verteilt.
· Das Laub muss nach dem Anhäufen mit der Hand aufgesammelt und entsorgt werden. |
Der Laubsauger: Blätter direkt einsaugen und klein häckseln
Ein Laubsauger ist ein Staubsauger für Blätter, denn er funktioniert tatsächlich wie das Haushaltsgerät. Sowohl das Laub als auch Grünschnitt und kleinere Äste saugt die Gartenhilfe kraftvoll an und sammelt sie in einem Auffangbehälter. Manche Modelle verfügen zusätzlich über einen eingebauten Häcksler, der das Material direkt zerkleinert, sodass so viel wie möglich aufgenommen werden kann. Die Bedienung ist denkbar einfach und komfortabel, da das Aufsammeln wegfällt.
Die Vor- und Nachteile von Laubsaugern auf einen Blick:
Vorteile | Nachteile |
· Das Laub landet direkt im Behälter und muss nicht händisch eingesammelt werden.
· Dreck wird nicht hochgewirbelt, sondern direkt eingesaugt. |
· Kleinsttiere können eingesaugt und getötet werden.
· Der Auffangbehälter muss regelmäßig entleert und gereinigt werden, vor allem wenn das Laub feucht ist. |
Laubsauger oder Laubbläser – was ist besser für den eigenen Garten?
Wer nun überlegt, für den eigenen Garten einen Laubbläser oder einen Laubsauger anzuschaffen, steht vor der Frage, welches Gerät sich dafür besser eignet. Pauschal lässt sich keine eindeutige Antwort finden. Denn bei der Wahl kommt es auf die persönlichen Anforderungen und Vorlieben, den gewünschten Komfort sowie auf die zu bearbeitende Fläche an. Soll das Werkzeug gleich beim Aufsammeln und Häckseln helfen, kommt nur ein Laubsauger infrage. Geht es dagegen um das schnelle und effektive Anhäufen, ist ein Laubbläser optimal.
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