Kosten für einen Grundofen – Das sollte man vorab wissen

Sie haben es in ihrer Wohnung gerne besonders warm? Dann ist ein Grundofen genau das Richtige für Sie! In diesem Beitrag erhalten Sie viele nützliche Informationen rund um die Thematik. Ihnen wird unter anderem näher gebracht, was ein Grundofen überhaupt ist, wie Sie diesen einbauen können und welche Kosten Sie erwarten werden. Anschließend werden Sie ein richtiger Experte in dieser Thematik sein.

Kosten für einen Grundofen: Das sollte man vorab wissen

Unter einem Grundofen versteht man eine Einzelraumfeuerungsanlage, welche handwerklich auf mineralischen Stoffen als Ofen errichtet wurde. Die Bezeichnung stammt aus einer sehr frühen Zeit. Die Feuerstätte wurde damals nämlich von Grund auf gemauert, was zu der Bezeichnung Grundofen führte. Die Hülle des Grundofens verspricht eine sehr gute Wärmespeicherung, sodass sie schon fast als Wärmespeicherakku bezeichnet werden kann. Ein Grundofen nimmt während der Brennzeit die Wärme von dem Feuer auf und speichert sie anschließend. Durch diese Vorgangsweise kann die Wohnung auch noch nach sehr langer Zeit des eigentlichen Erlöschens des Feuers warmgehalten werden.

Welche Vorteile bringt ein Grundofen?

Ein Grundofen bringt drei sehr große Vorteile mit. Diese sind in der Strahlungswärme, der Wärmespeicherung sowie der Effizienz und Leistungssteigerung zu finden:

  • Die Wärmespeicherung

Die Wärmespeicherung des Grundofens stellt definitiv einen erheblichen Vorteil dar. Dies resultiert daraus, da das Zimmer nicht abkühlt, wenn das Feuer aus ist. Bei sehr modernen Modellen kann die Wärme sogar bis zu 24 Stunden gespeichert werden. Daraus resultiert, dass die Wärme noch sehr lange genossen werden kann, selbst wenn das Feuer schon aus ist.

  • Die Strahlungswärme

Auch die Strahlungswärme eines Grundofens ist ein sehr großer Vorteil, im Vergleich zu anderen Öfen. Dies resultiert daraus, da sie viel durchdringender ist als die Konvektionswärme. Außerdem entstehen bei der Strahlungswärme keine Wärmezonen im Raum. Es entsteht ein durchgängig gleiches und angenehmes Klima. Die modernen Grundöfen können von einer Sichtscheibe profitieren, welche neben dem optischen Aspekt auch noch für die schnelle Beheizung des Raums zuständig ist.

Das Problem ist einzig und allein darin zu finden, dass der Wärmespeicher-Ofen sehr lange benötigt, um auf Betriebstemperatur zu kommen und sich aufzuheizen. Gleichzeitig kann dies aber auch als Qualitätsmerkmal beurteilt werden. Dies resultiert daraus, da das Aufheizen umso länger braucht, je mehr Speichermasse es gibt.

  • Effizienz und Leistungsstärke

Weiters ist ein Grundofen generell sehr effizient und leistungsstark. Der Ofen erreicht normalerweise einen Wirkungsgrad von bis zu 90 Prozent. Dies ist deutlich mehr als bei anderen Heizungsanlagen, welche mit Gas oder Öl betrieben werden. Aufgrund dessen wird Holz sehr effizient bei einem Grundofen benutzt. Die Verbrennung funktioniert fast rückstandsfrei und es fällt nur sehr wenig Asche an. Dies bewirkt den Vorteil, dass eine Reinigung nicht sooft durchgeführt werden muss.

Welche verschiedenen Arten gibt es?

In der Urform besteht der Grundofen aus einer gemauerten Variante mit Brennkammer, welche über kein Sichtfenster verfügt. Diese Option wird auch als schwere Ausführung betitelt. Die moderne Variante wird auch als leichte Ausführung bezeichnet. Die moderne Form zeichnet sich auch dadurch aus, dass die Brennkammer über eine Sichtscheibe verfügt. Irrelevant, um welche der beiden Bauweisen es sich handelt, es kann bei beiden Optionen eine ähnliche Wärmeabgabe erzielt werden.

Was kostet ein Grundofen?

Bei den Kosten eines Grundofens kommt es immer auf die Ausführung an. Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass die Kosten von einem Grundofen höher sind als bei normalen Kaminöfen. Aufgrund dessen werden die Modelle hin und wieder auch negativ betrachtet. Wenn Experten befragt werden, wird jedoch relativ schnell deutlich, dass sich die Anschaffung eines Grundofens durchaus lohnt. Zwar gibt es am Anfang höhere Investitionskosten, aber über die Jahre hinweg gleichen sich die Einsparungen wieder aus, da weniger Brennstoff benötigt wird. Dies resultiert aus der Wärmespeicherfähigkeit.

Zusätzlich gibt es noch den Vorteil der Strahlungswärme, welche tiefenwirksamer und auch angenehmer wirkt als die Konvektionswärme, welche bei vielen anderen Öfen benutzt wird.

Wie wird ein Grundofen richtig beheizt?

Bei einem Grundofen ist sehr wichtig, dass das Holz richtig nachgelegt und über den Tag hinweg richtig geheizt wird. Im Normalfall ist ein Grundofen dafür ausgerichtet, um mit Holz zu heizen. Es ist sehr wichtig, dass das Holz trocken genug ist, damit eine effiziente und auch saubere Verbrennung ermöglicht werden kann. Die Restfeuchtigkeit des Holzes sollte auf keinen Fall mehr als 20 Prozent betragen. Für diese Überprüfung kann ganz einfach ein Feuchtigkeitsmessgerät angewandt werden. Es ist grundsätzlich zu empfehlen, dass das Holz möglichst nah an der Rückwand des Ofens platziert wird. Außerdem ist es wichtig, dass die Scheite zur Ofentür hin längs platziert werden.

Diese Tipps vermeiden es, dass die Sichtscheibe verschmutzt wird. Sollte ausreichend trockenes Holz im Grundofen platziert worden sein, ist es wichtig, dass die Luftzufuhr geöffnet bleibt. Dies soll so lange geschehen, bis kleine Flammen vorhanden sind. Sollte dies nicht geschehen, kann eine Drosselung der Verbrennung eine Schwelverbrennung bewirken. Diese ist für eine erhöhte Rußbildung zuständig und nicht so effizient. Aufgrund dessen ist die Luftzufuhr sehr wichtig. Die Luftzufuhr des Ofens kann dann geschlossen werden, wenn keine Flammen mehr zu sehen sind. Das bedeutet nämlich, dass sich ein Glutbett gebildet hat.

Als Faustregel kann hier eine Stunde nach dem ersten Anbrennen beachtet werden. Es ist wichtig, dass der Grundofen ausreichend angefüllt aber nicht überfüllt wird. Andernfalls könnten nämlich Schäden durch die hohen Temperaturen hervorgerufen werden. Das Beheizen eines Grundofens ist in der Regel sehr komfortabel. Ein Nachlegen von Holz ist dann nicht notwendig, wenn der Grundofen schon länger im Besitz ist. Dies resultiert daraus, da über die Zeit identifiziert werden kann, welche Holzmenge genau richtig ist.

Es wird somit über die anfängliche Holzmenge die spätere Wärmeabgabe bestimmt. Die hohe Effizienz sowie das Heizen mit Holz ist der Grund dafür, dass in einem Grundofen nur wenig Asche zurückbleibt. Aufgrund dessen ist eine ständige Reinigung oder Wartung nicht notwendig.

Weitere Informationen

Sie möchten den Grundofen dafür benutzen, dass den ganzen Tag über eine angenehme und vor allem gleichbleibende Wärme im Raum herrscht? Dann sollten mit dem Grundofen direkt nacheinander zwei bis drei Abbrände gemacht werden. Dies bezweckt, dass der Wärmespeicher genügend Zeit hat, um Energie zu tanken. Anschließend kann nach der Aufwärmphase den ganzen Tag über verteilt, die Energie durch die Wärmestrahlung abgegeben werden.

Kosten für einen Grundofen: Das Fazit

Zusammenfassend kann somit geschlussfolgert werden, dass sich der Einbau von einem Grundofen tatsächlich lohnt. Zu Beginn kann es einem zwar etwas teurer vorkommen, was durch den neuen Einbau verschuldet wird, kurz danach wird einem aber dann auffallen, dass dies nicht der Wahrheit entspricht. Die am Anfang höheren Kosten werden relativ schnell durch die Ersparnis an Brennstoffkosten, welche durch das Heizen mit Holz entsteht, ausgeglichen. Zusätzlich bietet ein Grundofen, im Vergleich zu anderen Öfen, den Vorteil, der Wärmespeicherung.

Es kann somit den ganzen Tag über warm in einem Raum bleiben, ohne ständig nachheizen zu müssen. Die Strahlungswärme ist besser für das Aufheizen eines Raumes geeignet als die Konvektionswärme.

Bildquelle:

  • © Melinda Nagy/123RF.COM
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