Hecken schneiden: Anleitung für den perfekten Schnitt

Das Frühjahr ist nicht mehr fern und sobald die ersten Knospen zum Vorschein kommen, wird vielen Gärtnern auch der Wildwuchs in ihrem Garten gewahr. Nun muss verschnitten werden, bevor es wuchert! Besonders aufwändig gestaltet sich dabei das Verschneiden einer Hecke. Dieser Artikel zeigt, wie das gelingt.

Wie verschneidet man eine Hecke?

Zunächst: Es ist ein Mythos, dass Hecken immer im Frühjahr oder Sommer geschnitten werden müssen. Eine Studie der Landesanstalt für Gartenanbau in Dresden hat herausgefunden, dass so gut wie alle Hecken gleichmäßiger wachsen, wenn man sie bereits Ende Februar zurückschneidet. Die Pflanze muss dann keine Kraft in Knospen investieren, die sie ohnehin wieder verliert. Also: Je früher, desto besser! Der eigentliche Schnitt ist grundsätzlich keine Wissenschaft, kann aber dennoch einige Zeit beanspruchen und recht anstrengend werden – denn Hecken werden vor allem wegen ihrem dichten Wuchs gepflanzt. Sie sollen nicht selten Raumtrenner und Blickfänger sein, und so wachsen sie auch.

Hecken sind stabil und strauchig und lassen sich daher nur mit dem richtigen Equipment wirklich komfortabel zurückschneiden. Eine gute Heckenschere ist also das A und O für einen gelingenden Verschnitt. Zum Glück gibt es eine große Auswahl an Gartenequipment, was den Verschnitt einer Hecke deutlich erleichtert – angefangen bei großformatigen oder sogar motorisierten Heckenscheren bis hin zu Handschuhen zum Schutz und Rechen für das anfallende Laub. Die Hecke mit der Handschere zu verschneiden empfiehlt sich nicht. Nicht nur dauert dies selbst bei kleinen Hecken sehr lang, sondern strengt auch die Arme an.

Hecken sind nicht unbedingt leicht zu verschneiden – es ist gut, wenn die Kraft dafür nicht aus dem Arm, sondern aus der Hebelwirkung oder dem Elektromotor einer guten Heckenschere kommt.

Arbeitsschutz beim Verschneiden einer Hecke

Hecken haben auch den großen Nachteil, dass sie sehr strauchig wachsen und immer wieder spitze Verästelungen bilden können. Wer hier direkt in die Hecke hineingreifen muss oder will, braucht unbedingt Handschuhe – am besten solche, die auch den Unterarm mit schützen. Die Verletzungsgefahr ist ein weiterer guter Grund, die Hecke bereits im Februar zu verschneiden. Im Frühjahr können sich Vogelnester in der Hecke bilden, an denen man sich zusätzlich verletzen kann – ganz abgesehen von den Vögeln, denen man mit einer unvorsichtigen Bewegung ihren Brutplatz raubt.

Auch gutes Schuhwerk ist beim Verschneiden einer Hecke wichtig: Die spitzen Äste fallen beim Schneiden auf den Boden – und nicht wenige Hecken sind so hoch, dass man sie von einer kleinen Leiter aus verschneiden muss. Steigt man diese nun hinab und tritt in den Haufen Grünschnitt, droht Verletzungsgefahr. Der Gärtner weiß: Eine ausgewachsene Hecke wehrt sich ein bisschen dagegen, verschnitten zu werden. Aber es lohnt sich, jedes Jahr.

Bildquelle:

  • Super8/shutterstock.com
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