Gartentipps: Stressfreies Gießen mithilfe einer Microbewässerung

So ein Garten ist eine wunderbare Angelegenheit. Nicht nur kann man sich seine persönliche kleine Erholungsoase schaffen – wenn das Stück Grün gut gepflegt wird, fallen eventuell sogar einige Früchte ab. Allerdings braucht ein wirklich anspruchsvoller Garten beinahe so viel Pflege wie ein Haustier. Wer öfter verreist, bekommt vor allem im Hinblick auf das Gießen schnell Probleme. Ein Bewässerungssystem kann Abhilfe schaffen.

Was ist Microbewässerung?

Microbewässerung kommt überall da zum Einsatz, wo Beete und sogar einzelne Pflanzen zielgenau bewässert werden müssen. Damit ist die Microbewässerung oft ein Bestandteil von ganzheitlichen Bewässerungssystemen, die ganze Gärten optimal bewässern. Mit geeigneten Produkten für die Tropf- und Microbewässerung lässt sich ein System bauen, das weitgehend selbstständig und vorprogrammiert bewässern kann. Wie funktioniert das? Nun, zunächst müssen verschiedene Schläuche und Tropfsysteme an eine Wasserquelle angeschlossen werden. Hierfür kann beispielsweise zur Verfügung stehendes Regenwasser aus einer Regentonne oder einer Zisterne verwendet werden.

Jedoch sollte man hier sicher sein, dass auch immer genug Regenwasser zur Verfügung steht. Insbesondere Pumpen, die an automatische Bewässerungssysteme angeschlossen werden, vertragen es nicht, wenn sie zu oft leer laufen – von den Pflanzen einmal ganz abgesehen. Besser ist es also, wenn man sein Bewässerungssystem an eine Leitungswasserquelle anschließt. Alle Pflanzen und Beete sollten mithilfe des Systems gut versorgt sein. Das heißt, dass jede Düse, jeder Hahn in Stellung gebracht sein muss. Dann kann es ans Programmieren gehen.

Wann brauchen meine Pflanzen Wasser?

Insbesondere bei kürzeren Abwesenheitszeiten ist es sinnvoll, einfach einen festen Takt für die Bewässerung vorzusehen. Wer etwa eine Woche verreist, kann alle zwei bis drei Tage das System automatisch gießen lassen. Ausgeklügelte Systeme erlauben Abstufungen: Die Tomaten brauchen in der Wachstumsphase mehr Wasser als die Korkenzieherweide? Kein Problem. Verschieden Düsen lassen unterschiedlich viel Wasser durch und ermöglichen somit ein gleichgeschaltetes, aber differenziertes Bewässerungssystem. Schwieriger wird es bei längeren Abwesenheitszeiten. Über mehrere Wochen will man gerade im Außenbereich die Pflanzen nicht nach einer festen Taktung gießen.

Wenn es zwischendurch oft und unerwartet regnet, besteht die Gefahr einer Überwässerung. Dann hat das Bewässerungssystem einen gegenteiligen Effekt: Statt die Pflanzen am Leben zu halten, schädigt es sie.

Hierfür gibt es nun unterschiedliche Lösungen, aber sie sind oft recht kompliziert. Einige Bewässerungssysteme erlauben eine Messung der Sonnenstrahlung und können beispielsweise heiße, trockene Tage erkennen und von Regentagen unterscheiden. Andere Systeme messen tatsächlich die Feuchtigkeit im Boden und passen die Bewässerung entsprechend an. Dies gestaltet sich aber insbesondere bei größeren Gärten schwierig, da hierfür sehr viele Sensoren angebracht werden müssen. Und sie sind Fehleranfällig: Gelangen durch Tiere etwa andere Flüssigkeiten an den Sensor, wird die Feuchtigkeit fehlinterpretiert. Eine wirklich zufriedenstellende Lösung ist in diesem Fall ein Klassiker: einen Nachbar beauftragen.

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  • © Akhararat Wathanasing/123RF.COM
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