Brennholz richtig im Garten lagern: Was sollte beachtet werden?

Gleich ob frisches oder ofenfertiges Brennholz, beide Varianten müssen umsichtig gelagert werden, um die volle Brennkraft zu erreichen bzw. zu erhalten. Holzofenbesitzer, die ihr Brennholz im Garten lagern, sollten dabei besonders den Faktor Feuchtigkeit im Auge behalten. Dieser ist nämlich dafür verantwortlich, dass unsachgemäß gelagertes Brennholz Schimmel ansetzt und verdirbt. Zum Verfeuern in Kamin oder Kachelofen ist es damit nicht mehr geeignet und das wertvolle Brennmaterial muss verworfen werden. Das ist traurig für die Umwelt und schädlich für den Geldbeutel. Umso wichtiger ist es daher, sich rechtzeitig mit der Frage zu beschäftigen, wo und wie das kostbare Holz gelagert werden kann.

Den passenden Lagerort bestimmen

Brennholz, das ofenfertig und kammergetrocknet erworben wurde, stellt letztlich die gleichen Ansprüche an Trockenheit wie frisches Feuerholz. Dennoch gilt bei Frischholz zu bedenken, dass dieses oft noch über viele Monate hinweg seinen Feuchtigkeitsgehalt reduzieren muss. Daher ist hier besonderes Augenmerk auf einen sonnigen und zugleich windigen Lagerplatz zu legen. Am ehesten eignet sich hierfür die überdachte Südseite des Hauses. Auch die Nähe zur vorhandenen Klimaanlage oder Wärmepumpe kann eine gute Idee sein. Auf diese Weise kann die Luft aus dem Gebläse dazu genutzt werden, das Brennholz möglichst trocken zu halten.

Ein geeigneter Unterstand

Während der Lagerung im Garten ist das Brennholz unbedingt vor Niederschlägen zu schützen. Das gelingt am besten mit einer Überdachung, die in der Regel recht einfach selbst gebaut werden kann. Meist reichen vier robuste Balken und eine Abdeckung aus Wellblech oder einer Holzplatte aus, um den Brennholzvorrat vor Feuchtigkeit zu bewahren. Eine einfachere Variante ist die, das Wellblech direkt auf den Holzstapel zu legen. Allerdings wird die Luftzirkulation hierdurch etwas eingeschränkt und auch das Entnehmen einzelner Scheite fällt so schwerer. Die Abdeckung mit einer Plane hingegen eignet sich als dauerhafte Alternative am wenigsten. Unter ihr bildet sich in der Regel reichlich Kondenswasser, das letztlich auf die Holzscheite übergeht und eine Schimmelbildung begünstigt.

Auch von unten ist für Schutz zu sorgen

Doch nicht nur von oben, auch vom Boden her kann Wasser in das Holz einziehen und sich so Schimmel bilden. Deshalb sollte darauf geachtet werden, dass der Brennholzvorrat auf keinen Fall direkt auf der Erde steht. In einer Palette können Holzscheite sicher und trocken aufbewahrt werden, da diese so mindestens 10 bis 15 cm Abstand zum Boden haben. Eine Alternative ist ein einfacher Unterbau, der mit ein wenig Geschick schnell angefertigt ist.

Der Untergrund

Wer im Garten über einen festen Untergrund verfügt, auf dem er seinen Brennholzvorrat stapeln kann, ist klar im Vorteil. Natürlich kann auch auf der Erde ein Holzstapel errichtet werden. Doch vor allem dann, wenn diese beim ersten Aufstapeln bereits gefroren ist, kann es im Frühjahr eine Überraschung geben. Der vorher starre Boden weicht gerne mal auf und verliert an Stabilität, was den restlichen Holzstapel ins Wanken bringen kann. Eine Palette sorgt an dieser Stelle für die nötige Sicherheit und verhindert, dass im Zweifelsfall Dutzende Holzscheite durcheinander purzeln.

Wie lässt sich Brennholz am besten stapeln?

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, Brennholz im Garten sicher zu lagern. Die beliebtesten Varianten sind der Klafterstapel, der Rundstapel und der Wandstapel. Beim Klafterstapel werden vor allem lange Holzscheite so gelegt, dass sie nach Westen bzw. Osten zeigen. So erhalten beide Seiten ausreichend Sonnenlicht. Beim Rundstapel wird schon ein wenig mehr Geschick erfordert. Für ihn wird mit den glatten Brennholzscheiten ein Kreis errichtet, der etwa einen Meter in der Höhe misst und zunehmend kleiner wird.

Das Innere des Kreises wird dabei mit den unhandlichen Holzscheiten gefüllt. Der Wandstapel stellt das einfachste Stapelmodell dar. Wie der Name vermuten lässt, werden die Holzscheite hier einfach der Wand entlang gestapelt, wobei auf die nötigen Lüftungsschlitze zu achten ist. Bei allen Varianten gilt: Das Brennholz darf keinen direkten Kontakt zum Boden haben und sollte auch von oben vor Feuchtigkeit geschützt werden.


Bildquelle Titelbild:

  • Paul Maguire/shutterstock.com
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