Blumenwiese anlegen: So gelingt die richtige Saatbettbereitung

Nachrichten über eine dramatisch zurückgehende Insektenpopulation haben im vergangenen Jahr viele Menschen dazu animiert, Wildgräser- und Blumenwiesen anzulegen, um den so wichtigen Kleintieren Schutzräume zu bieten. Dieser Artikel zeigt, wie man ein Saatbett für eine schöne Blumenwiese richtig vorbereitet.

Nicht jeder Untergrund ist gleich ein Saatbett

Natürlich kann man in jeden beliebigen Erdboden ein paar Samen werfen und hoffen – mit Gärtnern hat das aber nichts zu tun. Die richtige Vorbereitung des Saatbetts entscheidet darüber, wie und ob überhaupt irgendetwas auf dem Untergrund wächst. Je besser das Bett vorbereitet ist, mit desto höheren Erträgen ist zu rechnen. Für die Vorbereitung des Bodens werden verschiedene Utensilien erforderlich – auch in Abhängigkeit davon, wie der Boden vor der Aufbereitung beschaffen ist. Harten Erdboden kriegt man mit einer Harke nicht zufriedenstellend aufgelockert. Hierfür bedarf es einer Bodenfräse, wie sie etwa von der WEMATIK GmbH verkauft werden.

Für die richtige Saatbettbereitung kann sich auch eine Kreiselegge eignen. Sie wird in der Regel nach dem Pflug eingesetzt und lockert die Erde kräftig auf. Damit wird der Boden locker genug für frische Samen. Die zaghaft wachsenden Wurzeln würden durch zu dichte Erde keinen Weg finden und ansonsten schlicht verenden. Darüber hinaus muss der Boden auch ausreichend Niederschlag aufnehmen können, ohne zu überfluten.

Auch das gelingt nur, wenn eine nicht unerhebliche Schicht der Oberfläche ausreichend gelockert wurde. Ein mit der Bodenfräse und/oder der Kreiselegge bearbeiteter Boden bietet die ideale Grundlage für eine schöne Blumenwiese.

Wie eine Blumenwiese dem Naturschutz helfen kann

Eine Wildblumenwiese im Garten war lange Zeit verschrien, da sie nicht immer „ordentlich“ aussieht und eben allerhand Insekten und andere Tiere anlockt. Gerade in Städten interessieren sich aber immer mehr Menschen dafür, wie man bedrohten Tieren und den so wichtigen Insekten einen Lebensraum bieten kann. Außerdem hat eine Blumenwiese auch einen Komfort-Aspekt: Sie braucht deutlich weniger Zuwendung als ein Rasen, der möglichst frei von Unkraut sein soll. Samen für Wildblumenwiesen kann man mittlerweile in jedem Gartencenter und in jedem Baumarkt kaufen. Ist der Boden wie oben beschrieben ausreichend vorbereitet worden, braucht es nach der Aussaat nur noch ein wenig Wasser und auch ein bisschen Glück: Die größte Bedrohung für die Blumenwiese stellen wohl Vögel dar, die im Frühjahr auf Nahrungssuche gehen.

Es kann hier nicht schaden, die Samen mit einer dünnen Bodenschicht zu bedecken, um es den Suchenden möglichst schwer zu machen. Auch eine Vogelscheuche kann eine sinnvolle Abschreckung sein. Ein schlechtes Gewissen braucht man dabei nicht zu haben: Was die Vögel hier im Frühjahr nicht an Nahrung finden, finden sie spätestens im Sommer mit dem großen Insektenaufkommen wiederum mehr als genug.

Bildquelle:

  • Forewer/shutterstock.com
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