Es ist das ganz persönliche kleine Stück Natur, der eigene Garten. Hier lässt es sich schalten und walten, eben einfach gestalten. Ob nun der gepflegte Rasen oder Gemüsebeete und vielleicht sogar Bäume. Etwas zu hegen und pflegen, das wächst und gedeiht, ist auch im 21. Jahrhundert eine äußerst beliebte Freizeitbeschäftigung.
Dazu gehört ebenso die Liebe zum Detail. Kleine Dekorationen, die dem Garten seinen eigenen Charakter geben, der nicht selten auch die Träume und Vorstellungen des Gartenbesitzers oder der Gartenbesitzerin widerspiegelt, hier gibt es wundervolle Anregungen dazu.
Gartenkultur, ein ganz besonderes Hobby für Menschen mit dem grünen Daumen
Schon das Volk der Sumerer, das noch vor den Babyloniern vor rund 5.000 Jahren im Zweistromland lebte, kannte den Unterschied zwischen Nutzgärten und Ziergärten. Sicher gab es schon damals Menschen, die sich mehr als andere zum „Gärtnern“ berufen fühlten, so wie heute. Dabei ist Gartenkultur ein weltweites Phänomen und entsprechende Gartentypen, die sich mehr oder weniger leicht einem bestimmten Land oder zumindest einer Region zuordnen lassen, beispielsweise:
- Japanische Gärten
- Chinesische Gärten
- Englische Gärten
- Italienische Gärten
Manche Gärten werden in ihrer Gestaltung aber auch Epochen zugeordnet:
- Barockgärten
- Renaissancegärten
- Patriziergärten
und nicht zu vergessen den Lustgarten des Mittelalters, der bezeichnenderweise mit einer hohen Mauer umgeben war.
Der eigene Garten: Streng nach Vorbild oder einfach so wie es gefällt?
So manches Gartenvorbild lässt sich nur schwer umsetzen, für einen echten Barockgarten etwa braucht es schon einiges an Fläche und die in Renaissancegärten beliebten Wasserspiele bedeuten ebenfalls einen überaus hohen technischen Aufwand. Dagegen ist zum Beispiel ein japanischer Steingarten recht einfach zu gestalten. Bei einem japanischen Steingarten handelt es sich übrigens nicht um die Verschandelung von Vorgärten durch Kiesaufschüttungen, die dem Hauseigentümer oder der Hauseigentümerin das Rasenmähen erspart. Ein japanischer Steingarten ist die Nachbildung japanischer Landschaften mit symbolisierten Bergen, Wiesen und Gewässern. Ebenso ist aber auch ein Mix verschiedener Kulturen möglich.
Der Goldene Schnitt im Gartenbau, die Proportionen machen es aus
Ob nun der Garten der Architektur des Hauses angepasst ist, bei einem Haus im Bauhaus-Stil wären dann streng geometrische Formen angesagt, oder die Hausarchitektur ignoriert wird, die proportionale Aufteilung eines Gartens ist sinnvoll. Wird hierbei der sogenannte Goldene Schnitt zugrunde gelegt, könnte der Garten zu einem Drittel aus Buschwerk und Bäumen bestehen und zu zwei Dritteln aus Gräsern und Blumen. Umgekehrt ist weniger vorteilhaft, weil so viele Büsche und Bäume die Fläche zu stark dominieren würden. Sozusagen der Joker beim Spiel mit den Proportionen ist Wasser.
Wasser im Garten, Grenzbereiche entstehen lassen
Wasser, Erde und Luft, gemeinsam an einem Ort, besitzen sie eine magische Anziehungskraft. Nicht umsonst lebt der Großteil der Menschheit entweder am Meer oder an großen Seen bzw. Flüssen. Ein kleiner Gartenteich oder auch nur ein Wasserbecken mit einem Springbrunnen geben jedem Garten eine bezaubernde Atmosphäre. Nicht zu vergessen, dass Wasser Leben bedeutet und die kleine bis kleinste Tierwelt anzieht. Diese kann auch selbst dazugegeben werden, etwa durch Goldfische. Sicher ist der Aufwand von Wartung und Pflege von mehr oder weniger großen Wasserflächen im Garten relativ hoch, doch die Momente, die sich dafür erleben lassen, sind fast unbezahlbar.
Das i-Tüpfelchen in jedem Garten, die passende Dekoration
Der Gartenzwerg ist wieder da. In den 80ern und 90ern als spießig verpönt, feiert er seit Jahren seine Auferstehung und warum auch nicht? Zumal der moderne Gartenzwerg durchaus in der Lage ist, sich selbst auf den Arm zu nehmen, was so manche neu gestaltete Figur beweist. Wer sich trotzdem nicht mit dem lustigen Wichtelmännchen anfreunden kann, dem stehen unzählige weitere Gartendekorationen zur Verfügung. Übertöpfe in verschiedenen Formen und Farben, Windlichter, Tierfiguren, Nachbildungen exotischer Pflanzen und Blüten, denen es in unseren Breiten zu kalt ist, sowie saisonale Dekos für Ostern oder Weihnachten. Schön ist, was gefällt, und zwar dem Gartenbesitzer oder der Gartenbesitzerin.
Bildquelle Titelbild:
- Rudmer Zwerver/shutterstock.com