Aufgrund der starken Veränderungen des Immobilienmarktes können viele Hausbesitzer den tatsächlichen Wert ihres Eigentums nicht einschätzen. Das ist besonders dann nachteilig, wenn ein Verkauf des Objekts geplant ist. In einem solchen Fall hilft die professionelle Wertbestimmung durch Gutachter. Immobilienbesitzer erfahren im nachfolgenden Artikel, welche Verfahren hierzu genutzt werden und welche Alternativen es in Bezug auf die Wertermittlung gibt.
Das Immobiliengutachten vom Experten
Die sicherste Möglichkeit der Wertermittlung für Immobilien ist das Immobiliengutachten. Ein solches Gutachten wird immer von Experten angefertigt und kann später als Grundlage für einen Immobilienverkauf dienen. In Städten mit hart umkämpftem Immobilienmarkt wie in Berlin ist ein solches Expertengutachten wie es Immobilienmakler und Immobiliengutachter in Berlin erstellen immer sinnvoll. Es verhindert, dass ein unrealistisch hoher Verkaufspreis aufgerufen oder ein Objekt unter Wert veräußert wird. Besondere Anforderungen gelten übrigens bei Gutachten, die als Grundlage für eine Entscheidung vor Gericht bei Scheidungen oder Erbfällen benötigt werden.
Drei Verfahren der Wertermittlung durch Gutachter
Für ein solches Immobiliengutachten können drei unterschiedliche Verfahren angewandt werden. Das Vergleichswertverfahren berechnet den Immobilienwert durch den Vergleich mit anderen, gleichwertigen Objekten am Markt. Eine Alternative dazu ist das Sachwertverfahren. Hierbei erfolgt die Wertermittlung durch die Berücksichtigung der Herstellungskosten aller zum Grundstück gehörenden Objekte. Eine dritte Möglichkeit ist das Ertragswertverfahren. Als Grundlage für dieses Verfahren wird die zu erzielende Rendite herangezogen. Wichtiger Unterschied der drei Verfahren ist der Blickwinkel aus dem eine Immobilie bewertet wird.
Online-Rechner zur Wertermittlung
Wer aus reinem Interesse den aktuellen Wert seiner Immobilie in Erfahrung bringen möchte, der erhält einen groben Schätzwert auch durch die Nutzung von Online-Rechnern. Hierzu werden die relevanten Daten zu Grundstück, Immobilie und weiteren Anlagen online in ein Formular oder direkt in einen Rechner eingefügt. Danach wird innerhalb kurzer Zeit ein Immobilienwert berechnet. Allerdings handelt es sich nur um eine grobe Schätzung, die stark abhängig von der korrekten Dateneingabe ist. Das auf diese Weise ermittelte Ergebnis eignet sich eher als Trend, nicht als Basis für einen geplanten Immobilienverkauf.
Wichtiger Unterschied: Verkehrswert und Beleihungswert
Außerdem muss man beachten, dass es einen Unterschied zwischen dem so genannten Verkehrswert und dem Beleihungswert gibt. Der ermittelte Verkehrswert gibt Aufschluss über den aktuellen Wert einer Immobilie inklusive Grundstück bei einer vorliegenden Verkaufsabsicht. Ein Beleihungswert hingegen berücksichtigt bei der Berechnung unterschiedliche Faktoren des Finanzmarktes wie etwa Wertschwankungen der Kreditsicherheit.
Daher wird bei der Beleihungswert-Ermittlung ein Sicherheitsabschlag vom Verkehrswert des Objekts abgezogen und die Summe fällt niedriger aus. Die Berechnung eines Beleihungswerts ist dann erforderlich, wenn Immobilieneigentum als Sicherheit für einen Kredit genutzt werden soll. Immobiliengutachter beraten ihre Kunden hinsichtlich der korrekten Wertbestimmung einer Immobilie aus den individuell angegebenen Gründen.
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