Wintergarten richtig planen und bauen: Das sollte man beachten

Nach dem Vorbild der Orangerien auf den Adelssitzen Europas entstand der klassische Wintergarten als Anbau an Einfamilienhäuser. Er vergrößert die Wohnfläche eines Hauses und bietet ganzjährig einen gemütlichen Platz zum Entspannen. Um die vielfältigen Möglichkeiten eines eigenen Wintergartens optimal nutzen zu können ist jedoch eine sorgfältige Planung notwendig. Wir geben Tipps rund um die professionelle Planung eines Wintergartens.

Vor dem Baubeginn: Die grobe Planung des Wintergartens

Ein grober Plan vom künftigen Wintergarten lässt sich ganz einfach als Skizze anfertigen. Hierbei sind bereits der Grundriss und die erforderlichen Maße zu ermitteln und notieren. Außerdem sollte geklärt werden, welche Materialien für den Bau in Frage kommen und welcher finanzielle Rahmen vorhanden ist. Anschließend stellt sich die Frage, ob ein individueller Bauplan von einem Architekten notwendig ist oder ein praktischer Bausatz für den Wintergarten in Frage kommt. Die letztgenannte Variante ist mit deutlich weniger zeitlichem Aufwand und niedrigeren Baukosten verbunden. Auch Bausätze für Wintergärten lassen sich an die individuellen Wünsche und räumlichen Gegebenheiten anpassen.

Die Materialwahl für Wintergärten

Der Großteil eines Wintergartens besteht üblicherweise aus Glasfronten. Sie bieten einen freien Blick in den Garten, lassen das Tageslicht einfallen und tragen zur Gemütlichkeit im Wintergarten bei. Alternativ zum Glas bietet sich auch das sehr langlebige Polycarbonat als günstiges und gleichzeitig funktionales Baumaterial an. Für die Grundkonstruktion kommen zudem Metall oder Holz in Frage. Wichtig ist auch die Frage nach dem erforderlichen Fundament für den neuen Wintergarten und die Abschätzung des damit verbundenen Aufwands. Außerdem müssen Bauherren über die Art des Dachs für ihren Wintergarten entscheiden.

Optisch sorgen ein Glasdach oder ein Dach aus klarem Polycarbonat selbstverständlich für ein Highlight und eröffnen am Abend den Blick in den Sternenhimmel. Ein solches Dach ist jedoch mit höheren Kosten, einer schlechteren Energieeffizienz und einem deutlich größeren Pflegeaufwand verbunden.

Genehmigung von der zuständigen Behörde

Sobald eine Bauvariante gewählt wurde und die genaue Planung für den Wintergarten erstellt ist, muss noch vor Baubeginn der Gang zur örtlichen Behörde folgen. In Deutschland unterscheiden sich die Vorgaben je nach Bundesland. In der Regel ist ein Wintergarten jedoch einreichungspflichtig und das zuständige Amt entscheidet anschließend, ob eine Baugenehmigung erteilt werden muss.

Nicht vergessen: Der Sonnenschutz

Da ein Wintergarten überwiegend aus Glasflächen besteht, heizt er sich im Sommer stark auf. Dagegen hilft ein umfangreicher Sonnenschutz, der bereits in der Planungsphase berücksichtigt werden sollte. Für die Anbringung im Außenbereich kommen vor allem Markisen in Frage, die bei Bedarf ausgefahren werden. Noch praktischer, allerdings auch mit erheblich höheren Kosten verbunden, sind automatische Sonnenschutzsysteme. Diese verfügen über Sensoren und reagieren bei einer erreichten Maximaltemperatur automatisch.

Die Einrichtung des Wintergartens

Der letzte wichtige Planungsschritt befasst sich mit der Inneneinrichtung des Wintergartens. Wie viele Sitzmöglichkeiten sollen vorhanden sein und wie viel Stellfläche wird dafür benötigt? Welche Pflanzen finden im neuen Wintergarten Platz und welche weiteren Details machen den zusätzlichen Wohnraum zum neuen Lieblingsort?

Bildquelle Titelbild:

  • Photographee.eu/shutterstock.com
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