Wie legt man einen Gartenweg an?

Wer einen Gartenweg anlegen möchte, muss zunächst detaillierte Planungen durchführen und kann dabei mit einem Landschaftsbauer von professioneller Hilfe profitieren. Nachdem der Gartenplan mit der Wegführung gezeichnet wurde, beeinflusst auch das ausgewählte Material die richtige Vorgehensweise. Kieswege sind genauso wie Steinplatten und Holzbretter eine beliebte Wahl für die Wegverbindungen im Garten.

Detaillierte Planung des Gartenwegs als wichtige Voraussetzung

Damit ein Gartenweg auf einem Grundstück möglichst attraktiv wirkt und zugleich bei der Gartenarbeit vorteilhaft bleibt, sind detaillierte Planungen wichtig. Es ergibt häufig Sinn, einen professionellen Landschaftsbauer bereits in der Planungsphase einzubeziehen. Durch umfangreiche Erfahrungen sind die Experten mit typischen Planungsfehlern und entscheidenden Herausforderungen umfassend vertraut.

Erstellung eines Gartenplans zur Wegführung per Hand oder mit PC

Einen Gartenplan für die Wegführung sollten Grundstücksbesitzer mit allen Details möglichst exakt aufzeichnen lassen. Das gilt unabhängig davon, ob Hobby-Gärtner eine bestehende Anlage mit einem angelegten Weg umgestalten wollen oder ein neuer Garten entsteht. Als Alternative zur klassischen Variante der Aufzeichnungen mit Zeichenstiften ermöglichen PC-Anwendungen ebenfalls die Erstellung eines exakten Wegplans für den Garten.

Auch ohne einen beauftragten Landschaftsbauer ist es notwendig, im Plan für die Wegführung die Grundmaße einer Gartenanlage festzuhalten. Darüber hinaus bleibt es unverzichtbar, dass im Gartenplan vorhandene Baukörper sowie feststehende Objekte berücksichtigt sind. Dazu zählen unter anderem Beete, Grillplätze oder ein Pool. Außerdem muss ein präziser Plan zur Gartenwegführung beispielsweise den Sandkasten und die Schaukeln für den Nachwuchs beinhalten.

Berücksichtigung von einzelnen Stationen und konkreter Gartenarbeit

Sobald im Gartenplan alle relevanten Details erfasst sind, profitieren Landschaftsbauer genauso wie die Gartenbesitzer selbst von einer nützlichen Entscheidungsgrundlage. Mit aufgezeichneten Wegstationen und Hindernissen erkennen die Betroffenen, welche Wegverbindungen überhaupt umsetzbar und sinnvoll sind. Außerdem beurteilen Hobbygärtner damit, ob bei der Nutzung des Gartenwegs an bestimmten Stationen beispielsweise ein besonders rutschfester Untergrund unentbehrlich ist.

Abwägung zwischen Vorteilen bei der Nutzart und Schönheit

Grundsätzlich müssen Gartenbesitzer in der Planungsphase alleine oder mit einem Landschaftsbauer abwägen, ob die Nutzart oder die Schönheit wichtiger bleibt. Falls im Rahmen der Gartenarbeit ständig ein Schubkarren zum Einsatz kommt, ist eine ausreichende Breite unverzichtbar. Außerdem muss der Gartenweg mit robusten Materialien gut befestigt sein, um bei dieser Tätigkeit hohen Komfort zu bieten.

Die optische Wirkung des Wegs rückt unter diesen Voraussetzungen eher in den Hintergrund. Zugleich stellt sich die Frage, ob ein Hobbygärtner im Verlauf der Gartenarbeit häufig mit matschigen Schuhen unterwegs ist. Dann schlägt ein Landschaftsbauer eher kein helles und relativ schmutzempfindliches Material für den Gartenweg vor. Der sinnvolle Schwerpunkt zwischen der gewünschten Attraktivität und dem Nutzungskomfort des Wegs hängt entscheidend vom Umfang der Gartenarbeit ab.

Sinnvoller Test der Wegpläne mit Seilen und Stöcken

Bevor ein Landschaftsbauer mit fertigen Gartenplänen für die Wegführung die Umsetzung startet, ist eine Veranschaulichung vor Ort sinnvoll. Hierzu können Gartenbesitzer mit Seilen und Stöcken den geplanten Gartenweg abstecken. Dadurch erkennen Beobachter, ob der Weg in der Praxis dem gewünschten Zweck möglichst gut dienen würde. Wer hierbei Probleme erkennt und den Gartenweg nicht ohne Test angelegt hat, darf die Wegpläne noch unkompliziert anpassen.

Entscheidung zwischen verschiedenen Materialien für den Bodenbelag

Wenn Hobbygärtner alleine oder mit einem erfahrenen Landschaftsbauer durch hilfreiche Tipps einen Gartenweg anlegen, stehen variantenreiche Bodenbeläge zur Auswahl bereit. Während die Betroffenen darüber entscheiden, stellen sich verschiedene Fragen. Falls der Gartenweg besonders langlebig und stabil sein soll, sprechen viele Argumente für Stein. Holz bietet wiederum einen speziellen Reiz für Menschen, die den Weg im Garten optisch hervorheben möchten. Darüber hinaus ermöglichen unter anderem Sand, Rindermulch und Gras relativ einfache Lösungen.

Trittfeste und trockene Kieswege als interessanter Kompromiss

Insofern außergewöhnlich starker Regen im Garten ein regelmäßiges Problem darstellt, empfehlen Landschaftsbauer für einen angelegten Weg oft Kies. Denn im Vergleich zu Alternativen ist dieses Material weniger stark verdichtet. Somit kann Wasser auf einem Kiesweg relativ einfach abfließen. Kies stellt darum in zahlreichen Fällen einen sinnvollen Kompromiss zwischen gewünschter Stabilität und Regenproblemen dar. Wer sich einen trittfesten und trockenen Gartenweg wünscht, macht mit diesem Material nichts falsch. Im Vergleich zu anderen Steinwegen lassen sich Kieswege zudem mit geringerem Aufwand anlegen.

Für einen derartigen Gartenweg heben Landschaftsbauer den Boden zunächst mit einer Tiefe von circa 15 Zentimetern aus. Davon werden zwei Drittel zuerst mit einer Sandschicht ausgefüttert. Durch Walzen oder Verdichter rütteln Experten daraufhin den Untergrund fest. Über dem Sand vermeidet ein Unkrautvlies unangenehme Überraschungen. Die restlichen fünf Zentimeter füllen Landschaftsbauer im Anschluss mit Kies auf.

Langlebige und stabile Steinplatten für den Gartenweg

Steinplatten sind als langlebiger Untergrund dazu in der Lage, einem Gartenweg eine herausragende Stabilität und Robustheit zu verleihen. Für dieses Material sind unterschiedliche Verlegungsvarianten möglich. Landschaftsbauer empfehlen in vielen Einzelfällen, Steinplatten mit einem festen Fundament zu verlegen. Manche Hobbygärtner verzichten darauf jedoch.

Ob ein festes Fundament für einen Steinplattenweg im Garten essenziell ist, hängt in erster Linie von der Art der alltäglichen Nutzung ab. Solange der Gartenweg fast ausschließlich zu Fuß betreten wird, reicht das reine Gewicht einer Steinplatte für die gewünschte Stabilität oft aus. Auf einem nachgiebigen Untergrund mit starker Feuchtigkeit raten Landschaftsbauer aber generell zum gefestigten Fundament mit einer gebundenen Verlegung.

Bei der lockereren Variante genügt es üblicherweise, mit Sand und Kies eine Unterlage für Steinplatten zu bilden. Auf einem solchen Kiesbett werden die Platten lediglich mit einem Gummihammer festgeklopft. Für die gebundene Steinplattenverlegung sind hingegen ein Mörtelbett und ein Betonfundament erforderlich. Landschaftsbauer nutzen einen speziellen Drainagemörtel, mit dem Regenwasser leichter abfließt. Das Gefälle für Wasser und die Ebenheit des Untergrunds stellen hierbei beachtliche Herausforderungen dar. Unerfahrene Hobbygärtner sollten daher vor einer derartigen Steinplattenverlegung professionelle Hilfe beanspruchen.

Holzbretter als Option für sonnige Gartenabschnitte

Holzbretter stellen meistens ausschließlich in sonnigen Abschnitten für angelegte Gartenwege eine sinnvolle Option dar. Denn im Schatten besteht die Gefahr, dass ein Holzweg schnell rutschig wird und sich darauf Moose bilden. Landschaftsbauer beraten Hobbygärtner im Detail dazu, ob Holzbretter für Gartenwege auf einem bestimmten Grundstück geeignet sind. Bei der Pflege ist das Holz ebenfalls sehr anspruchsvoll.

Landschaftsbauer schlagen oft vor, einen Holzweg mit einer Unterkonstruktion und einer Druckimprägnierung anzulegen. Dadurch vermeiden Gartenbesitzer, dass der Gartenweg schnell morsch und feucht wird. Ein Kiesbett ist als Untergrund für die Holzwege generell empfehlenswert. Außerdem kann ein Fundament mit Betonplatten zusätzliche Stabilität bieten. Mit jedem möglichen Untergrund bleibt es beim Anlegen sehr wichtig, die einzelnen Holzbretter für einen Gartenweg zuverlässig und sicher festzuschrauben.


Bildquelle Titelbild:

  • Andrey tiyk/shutterstock.com
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